Traditionsgemäß ermitteln die Spieler des BTTV nach Abschluss der Vorrunde, im Dezember ihren Vereinsmeister. Spielberechtigt sind alle Mitglieder des BTTV, auch wenn sie zwischenzeitlich in anderen Vereinen aktiv sind. So konnte der Vorsitzende Norbert Kordey unter den 19 anwesenden Spielern auch den inzwischen für die TuS Kriftel in der Jugend-Hessenliga aufschlagenden Alan Hadzikaric (Foto) begrüßen. Mit dabei auch fast alle Spieler der 1. Mannschaft des BTTV, darunter der Vorjahressieger Sven Berghaus. Wie immer wurde zuerst die Doppelkonkurrenz ausgespielt. Wie in den vergangenen Jahren wurden die Spielerpaarungen ausgelost und die Vereinsmeister im einfachen KO-System ermittelt. Schon früh zeichneten sich die Doppel Sven Berghaus/Hans Becker und Thorsten Sokoliss/Zbigniew Lapka als Favoriten ab und zeigten sich den Gegnern mit ihrem variablen Spiel überlegen. So war es keine Überraschung, dass diese beiden Doppel auch das Endspiel erreichten. Hier konnte sich dann die Erfahrung und Routine des Doppels Berghaus/Becker in fünf knappen Sätzen durchsetzen.
In den Einzeln wurden zunächst in vier Gruppen die acht Spieler für das Viertelfinale ermittelt. In allen Gruppen konnten sich die Favoriten durchsetzen, so dass es ab dem Viertelfinale durchweg zu hochklassigen Spielen kam. Das erste Halbfinale bestritten Thorsten Sokoliss, nach einem klaren Erfolg gegen Hans Becker und Vorjahressieger Sven Berghaus, der vorher seinen Mannschaftskameraden Nihad Malikic ausgeschaltet hatte. In einem dramatischen Fünfsatz-Spiel konnte sich Sokoliss für die Vorjahresniederlage im Finale revanchieren und gewann knapp mit 11:9 im fünften Satz und hatte damit wie im Vorjahr das Endspiel erreicht.
Im zweiten Halbfinale setzte sich der erst 13-jährige Alan Hadzikaric deutlich mit 3:0 Sätzen gegen seinen Vater Enejas durch und zeigte hier bereits seine außerordentliche Spielstärke.
Im Finale standen sich nun Alan Hadzikaric und Thorsten Sokoliss gegenüber. Zwar galt Sokoliss mit seinem variablen Spiel und seiner Routine als Favorit, es zeigte sich aber, dass ihn zum einen das Halbfinale eine Menge Kraft und Konzentration abgefordert hatte und zum anderen, dass Alan sich extrem gut auf sein Spiel einstellen konnte.
Immer wieder gelang es ihm, Sokoliss mit schnellen Vorhandtopspins und harten Rückhandschlägen zu Fehlern zu zwingen, so dass er nicht sein gewohntes Spiel aufziehen konnte.
Am Ende siegte Alan Hadzikaric relativ ungefährdet mit 3:1 Sätzen und konnte sich danach als jüngster Vereinsmeister in der Vereinsgeschichte feiern lassen.